Sichere Fahrradabstellplätze in Hameln sollen mittelfristig mehr Leute zum Radfahren animieren. Im Rahmen eines Projekts der Stadt Hameln gemeinsam mit der CIMA Beratung + Management GmbH werden in der Rattenfängerstadt nach und nach 570 sichere Abstellanlagen direkt an Wohnungen, Unternehmen sowie Schulen und Kitas aufgebaut. 250 stehen schon – und „wir planen sinnvoll“, betont CIMA-Projektleiter Dr. Gerhard Becher. Das bedeute: dass nur dort Fahrradboxen aufgestellt würden, wo diese auch konkret nachgefragt worden seien. Die Projektverantwortlichen profitieren im Nachgang vom Nachahmereffekt. Je mehr Boxen installiert würden, so höher sei die Nachfrage. Durch die komfortable Parkausstattung könnten mehr und mehr Bürger auf den Geschmack kommen, per Drahtesel unterwegs zu sein. Gerade vor dem Hintergrund, dass zwei Drittel aller per Pkw gefahrenen Strecken unter zehn Kilometer liegen würden und damit auch gut per Rad zurückgelegt werden könnten.

Die Fahrradboxen sind sicher, schützen vor Witterung, sind einzeln abschließbar. „Sie machen gerade in Wohngebieten Sinn, die von einer dichten und häufig mehrgeschossigen Bauweise geprägt sind“, so Becher. Weitere Abstellmöglichkeiten gibt es am Weserradweg, in der Innenstadt, an den Einfallstoren in die Stadt (Park&Ride-Plätze), bei Arbeitgebern und an Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr. Hameln will mit diesen und weiteren Maßnahmen zur Modellstadt mit zukunftsweisenden Ansätzen zur Stärkung des Radverkehrs avancieren. Die Organisation der Boxenvermietung und -aufstellung mit den verschiedenen Kooperationspartnern wie die Impuls GmbH sowie die Übergabe an die späteren Mieter liegt in den Händen des CIMA-Teams. Das Projekt der Stadt Hameln wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen des Programms „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefördert und von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen begleitet.

Mehr Informationen: https://www.fahrradparken-hameln.de/