Bis Ende 2022 werden im Kreis Lippe an sechs Bahnhöfen sog. Mobilstationen errichtet, die zum Jahreswechsel einsatzbereit sein sollen – davon eine in Lügde. Diese verfügen neben Parkplätzen über Fahrradabstellanlagen, Lademöglichkeiten für E-Bikes und Ladesäulen für E-Autos sowie digitale Anzeigetafeln für den ÖPNV.

Die Mobilstationen sind Teil des Projekts Lippe_Re-Klimatisiert (LiRek), gefördert vom Land NRW, mit finanziellen Mitteln des Europäischen Fonds‘ für regionale Entwicklung (EFRE). Die beteiligten Kommunen erhalten rund 1,4 Millionen Euro für die Umsetzung aus dem Projekt LiRek; mehr dazu unter: www.kreis-lippe.de/lirek.

Der Kreis Lippe unterstützt die Kommunen und errichtet die Mobilstationen, die dann von den jeweiligen Kommunen betrieben werden. Es geht darum, den ÖPNV attraktiv mit dem Individualverkehr zu kombinieren.

In Lügde wird die Mobilstation für eine direkte Zuganbindung am Bahnhof errichtet. Dort entstehen zwölf Parkplätze, zwei davon für E-Autos, wobei die Ladesäulen barrierefrei auch von Rollstuhlfahrenden bedient werden können. Die gesicherte Fahrradabstellanlage bietet Platz für 32 Fahrräder; dazu kommen neun Schließfächer, in denen der Akku aufgeladen werden kann. Die Nutzung der Anlage wird nicht kostenlos sein, über den Preis wird derzeit noch beraten. Da die Fahrradabstellanlagen der Mobilstationen an das NRW-weite System radbox.nrw von mobil.nrw angebunden sind, können Stellplätze online gebucht werden.

Um den Umstieg vom PKW attraktiver zu machen, sollen in Lügde auch der Bürgerbus und der sog. Limo-Service der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG) mbH eingebunden werden. Zudem gelte es, in großen Betrieben die Schichtzeiten mit den Abfahr- und Ankunftszeiten des ÖPNV zu harmonisieren. Vor diesem Hintergrund ist die Stadt Lügde Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW.