Die Tatsache, dass die Stickoxid-Grenzwerte in Hameln im bundesweiten Städtevergleich lediglich geringfügig überschritten werden, ist natürlich kein Grund, sich auszuruhen. Vielmehr gilt es, weiterhin daran zu arbeiten, die Luftqualität zu verbessern und damit die Lebensqualität der Stadtbevölkerung zu erhöhen. Deshalb gibt es den Green City Plan Hameln, der eigentlich „Masterplan für die Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität“ heißt. Neu ist der nicht, aber deswegen noch lange nicht überholt.
Das Ziel des Masterplans ist es, die Luftqualität in Hameln nachhaltig zu verbessern und klimafreundliche, zukunftsweisende Mobilitätsangebote zu schaffen, insbesondere durch die Förderung von Radverkehr und Elektromobilität. Zu beiden Themen und zum Mobilitätsmanagement wurden drei Vorstudien erstellt. Die Ergebnisse sind u. a.: die Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr; verbreiterte Radwege; die Markierung von Radfahr/-Schutzstreifen oder die Einrichtung von Fahrradstraßen.
Der Masterplan wurde von Februar bis August 2018 im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft 2017–2020 des Bundesverkehrsministeriums erarbeitet, an dem neben Hameln 60 deutsche Städte teilgenommen haben. Für die Entwicklung des Konzepts hat die Stadt Hameln 190.000 Euro erhalten. Zudem ist der Masterplan Voraussetzung dafür, Fördermittel beantragen zu können. Erarbeitet wurde er von zwei Fachbüros aus Hannover: PGV Dargel Hildebrandt GbR sowie CIMA Institut für Regionalwirtschaft GmbH.
Link: https://www.hameln.de/de/wirtschaft-stadt-umwelt/verkehr/masterplan-mobilitaet
Foto: Dana, Dewezet