Die Zukunftswerkstatt Grupenhagen e.V. möchte Grupenhagen als lebens- und liebenswerten Wohnort weiterentwickeln und dabei die Dorfgemeinschaft fördern. Der Verein kümmert uns aktiv um die Zukunft des Dorfes, wobei ein besonderes Augenmerk darauf liegt, die Infrastruktur weiter zu entwickeln und die Mobilität zu stärken.
Dafür hat die Zukunftswerkstatt Grupenhagen e.V. unter anderem Mitfahrerbänke im Flecken Aerzen installiert: eine in ihrem Dorf Grupenhagen, eine zweite steht in Groß Berkel und eine dritte ist in Aerzen selbst geplant, damit die Mitfahrbank keine Einbahnstraße bleibt.
Das Aufstellen einer Mitfahrbank in Grupenhagen stand ganz oben auf der Wunschliste der Grupenhäger, wie die Auswertung der von der Zukunftswerkstatt initiierten Umfrage ergab. „Der öffentliche Nahverkehr ist in Grupenhagen nicht optimal. Mitfahrbänke können und wollen die Lücken im Fahrplan nicht schließen, aber sie geben den Menschen mehr Möglichkeiten“, betont Detlef Brockmann, 1. Vorsitzender des Vereins.
Kaum ist die Probephase 2019 angelaufen kam die Pandemie. Mitfahrgelegenheiten wurden seit dieser Zeit kaum genutzt. „Ich bin aber zuversichtlich, dass zum Sommer hin wieder mehr Menschen das Angebot nutzen werden“, so Brockmann. Er berichtet von netten Begegnungen, die sich für ihn durch die Nutzung der Bank ergeben haben. So habe er zum Beispiel Kontakt zu Dorfbewohnern, mit denen er vorher noch nichts zu tun hatte, bekommen oder alte Bekannte wiedergetroffen.
Finanziert wurde die erste Bank aus den Mitteln des LEADER-Programms „Tatort Ortsmitte“, für die zweite Bank in Groß Berkel wurde ein Sponsor gefunden, die Kosten für die dritte Bank wird der Flecken Aerzen übernehmen. Für die Pflege ist der Verein zuständig.
Die Initiative hat ein paar Regeln für die Benutzung der Mitfahrbank aufgestellt. So entscheidet jeder Mitfahrer freiwillig, zu wem er ins Auto einsteigen möchte und zu wem nicht. Im Gegenzug ist es auch jedem Fahrer überlassen, anzuhalten oder weiterzufahren, wenn jemand auf der Bank sitzt. „Alle Fahrten sind privat, kostenlos und es entstehen beiderseitig keinerlei Verpflichtungen“, unterstreicht Detlef Brockmann.
Weiterhin steht für die Zukunftswerkstatt ein Dorfauto und eine zentrale E-Ladesäule auf der Wunschliste.