Die Gemeinde Emmerthal will aktiv die Verkehrswende mitgestalten und „Mobilitätsstationen“ in den Ortschaften Grohnde, Börry und Amelgatzen errichten. Damit möchte die Gemeinde das Mobilitätsangebot für die Bevölkerung, Reisende und Touristen qualitativ und quantitativ stark erweitern.

Mobilitätsstationen sind gepflasterte Orte mit Parkplätzen, witterungsgeschützten Fahrradabstellmöglichkeiten und Ladesäulen für E-Autos, Parkmöglichkeiten für CarSharing-Wagen, Sitzmöglichkeiten, ggf. auch Kiosks, Automaten, Schließfächern, Paketboxen und/oder digitalen Informationstafeln. Sie befinden sich an ÖPNV-Haltepunkten oder anderen Orten öffentlichen Interesses und sollen eine gewisse Aufenthaltsqualität bieten. Idealerweise sollen die Dörfer durch die Mobilitätsstationen mittels Nahverkehrsangeboten auch besser untereinander beziehungsweise mit dem Kernort verbunden werden.

Ziel solcher Stationen ist es, verschiedene Verkehrsmittel räumlich zusammenführen (Intermodalität) und die Dörfer besser an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden. Die Stationen sollen die Nutzung unterschiedlicher klimafreundlicher Fortbewegungsmittel verstärken und es der Bevölkerung so ermöglichen, sich leichter, kostengünstiger und nachhaltiger im Alltag fortzubewegen.

Die Gemeinde hatte hierfür Fördermittel in Höhe von 739.023 Euro vom Bund bewilligt bekommen;184.755 Euro muss sie selbst beisteuern. Sie sieht es als Chance, den Standort auch für die Zukunft attraktiv zu erhalten und über das Projekt Erfahrungen zu sammeln. Durch die Bereitstellung eines integrierten und nachhaltigen Mobilitätsangebots tragen die Mobilitätstationen zur Steigerung der Lebensqualität, zur Förderung der Umweltverträglichkeit und zur Stärkung der regionalen Entwicklung bei.